Tabuthemen an Schulen: sexuelle und körperliche Gewalt, Drogenkonsum

Wieso spricht man zu wenig über die Tabuthemen an Schulen?

"Unsere Grundschule betrifft das nicht... "

Kann das wirklich sein? Gibt es Schulen an denen es kein Mobbing, keine Lehrer-Schüler-Konflikte, oder Drogenkonsum gibt?
Wohl kaum! Warum ist es dann der Fall, dass an Grundschulen bereits 10-Jährige das Rauchen ausproobieren?! Sicherlich sind große Unterschiede unter den Schulen zu finden, aber es wird nicht einen einzigen Pausenhof geben, der nicht Zeuge von einem Mobbing Vorfall war oder auf dem Minderjährige sich im hintersten Winkel eine "angesteckt" haben. Erschreckend ist auch, dass sich die Fälle von Pausenhof-Rauchern und schlimmer körperlicher Gewalt häufen und bei letzerem sind nicht die eher harmlosen Raufereien gemeint!

Kind ist traurig, wurde vielleicht Opfer von Gewalt
Nicht abgehandelte Probleme werden schlimmer!

Wann entwickelt sich die Bereitschaft zur körperlichen Gewalt?

Die Frage lautet weniger wann, vielmehr geht es darum WIE! Dadurch, dass wir viel mit Kindergärten und Schulen in unserer Arbeit zu tun haben, bekommen wir vieles mit, wie die Einstellung zu Gewaltthemen an Schulen ist. Wenn wir also mit Tipps zur Selbstverteidigung, Anti-Mobbing Seminaren und auch jenen Tabuthemen wie Drogenmissbrauch zu den Schulen und Kindergärten gehen, sind wir immer wieder schockiert. Nicht selten bekommen wir zu hören: "Das betrifft uns nicht!" Warum nicht? Nur weil es im Kindergarten und in der Grundschule noch keine schlimmen Vorfälle gab oder eher weil über die schlimmen Vorfälle geschwiegen wird? Vielleicht auch weil die falschen Ansätze eines Kindes heruntergespielt werden und nicht klar und deutlich beigebracht wird, was falsch ist.

Prügel sind nicht gleich Prügel

Leider verwechselt man dann oft, dass Rangeleien unter Kindern, nicht zu vergleichen sind mit Mobbing! Kinder müssen sich austesten, auch mit Körperkontakt, nur eben auf der Basis, dass danach jedem Beteiligten bewusst ist, was er/sie getan hat und ob das in Ordnung ist. Der Mensch muss durch den Einsatz seines Körpers gegenüber anderen ein Gefühl entwickeln, wo die Grenzen für sich und die Mitmenschen sind. Unterdrückt man diese Entwicklung von Anfang an, dann kann das Kind und später der Jugendliche nicht mehr richtig einschätzen was richtig und falsch ist. Zur gesunden Entwicklung gehören natürlich auch viele andere Faktoren.

Früher war es nur ein Taschenmesser - heute ist es eine Mörderwaffe!

Sind Messer in Kindergärten und Schulen normal? Tatsächlich findet man an jeder Schule und auch immer wieder in Kindergärten Messer in den Taschen der Kinder. Vor 40 Jahren war das auch kein Verbrechen. Eine Straftat entsteht auch nicht, indem ein Kind ein Schnitzmesser dabei hat, sondern dadaurch, dass ein Kind den falschen Bezug zu dem Gegenstand entwickelt. Es macht aber doch einen großen Unterschied aus welchen Gründen ein Kind ein Taschenmesser mit sich führt - entweder als Werkzeug, oder als Waffe (egal ob zum Selbstschutz oder als Tatwaffe)!

sexuelle und körperliche Gewalt an Schulen
Schnitzmesser im Einsatz

Drogenkonsum kann man bereits an Grundschulen entgegenwirken

Fängt man erst an etwas zu unternehmen, wenn die Kinder sich halb tot schlagen, oder 14-jährige Jungen gleichaltrige Mädchen vergewaltigen  und pubertierende Mädchen regelmäßig Ecstasy konsumieren, dann ist es bereits zu spät! Natürlich brauchen diese Kinder auch dringend Hilfe, doch meist passiert nicht mehr, als eine Suspendierung und danach wird über die Tat geschwiegen. Schließlich ist es für eine Schule ein schlechter Ruf, wenn bekannt ist, dass dort Drogen konsumiert und gedealt werden und Gewalttaten stattfinden.

Hier besteht dringend Handlungsbedarf! An den Grundschulen sollte immer offen über schwierige Situationen zwischen Lehrern und Schülern oder unter Schülern selbst gesprochen werden. Genauso zu Hause in der Familie müssen die Themen der Kinder ernst genommen werden. Die Angst davor, es könnte dann noch schlimmere Konsequenzen haben, muss überwunden werden. Schlimmer wird es nur, wenn es zum Tabuthema wird. Dann entwickeln sich im Hintergrund aus anfangs harmlosen Auseinandersetzungen brutale Schlägereien und aus heimlichen Rauchern heimliche Crack-Süchtige. Damit ist nicht gemeint, dass ein Raucher automatisch andere Drogen konsumiert, sondern Jugendliche, die den sozialen Anschluss verlieren oder die ihre Probleme nicht abhandeln können, rutschen sehr leicht immer tiefer in die vermeintlich Trost spendende Drogenfalle.

Kind bricht eine Zigarette ist gegen Drogenkonsum und sexuelle und körperliche Gewalt
Keine Macht den Drogen!

Stützende Säulen im Leben

Helfen wir alle zusammen, damit die Jugend von heute und morgen gut aufgehoben ist und die Gewalt und der Drogenkonsum eingedämmt wird! Einen wesentlichen Beitrag zum gesunden und starken Erwachenwerden kann die Kampfunst bieten. Die Wertevermittlung, die körperliche und geistige Stärkung durch regelmäßigen Training gibt Mut und Ausdauer um die Schiwerigkeiten im Leben besser meistern zu können. Wir freuen uns über jeden, der mit uns den Weg der Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit geht. Wir schauen nicht weg, wir setzen uns ein!

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Sportschule Fichtner
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