Ich bin stolz auf mich!
Wer kann von sich behaupten, dass er stolz ist? Sollte man das überhaupt sein, oder ist man dann schon überheblich?
Der Stolz ist fest im Bewusstsein der Menschen verankert. Das eigene Kind hat seine erste Schulnote mit nach Hause gebracht, das löst sicherlich in jedem Elternteil ein tolles Gefühl aus. Der Papa hat es geschafft seit Neujahr mit dem Rauchen aufzuhören, also hat er sich doch besser im Griff als viele andere vielleicht dachten: er ist sicherlich sehr stolz darauf!
Geschafft, ich bin stolz auf mich! - Sportschule Fichtner Thema des Monats Stolz |
Doch ist es so wichtig dieses besagte Gefühl zu verspüren, oder geht es auch ohne? Tatsächlich gibt es da auch noch den "falschen Stolz", der früher oder später auch zu negativen Reaktionen oder sogar Konflikten führt.
Allerdings lassen sich diese zwei Arten relativ leicht unterscheiden: der positive Stolz bewirkt eine Stärkung des Selbstbewusstseins, eine Art Bestätigung für sich selbst und damit weckt es auch den Ehrgeiz neue Herausforderungen anzunehmen. Der negative Stolz hingegen lässt einen Menschen aus seiner Sicht über den anderen stehen, derjenige fühlt sich als etwas Besseres. Menschen, denen es schwer fällt ehrlich zu sein mit sich selbst und mit anderen, der verfällt meist dieser Überheblichkeit. Es kommt nicht selten vor, dass beispielsweise ein Fehler bei der Arbeit passiert, der Schuldige will es aber nicht zugeben, daraufhin muss es ein Unschuldiger ausbaden.
Falscher Stolz - Thema des Monats Sportschule Fichtner |
Der Mensch braucht also einerseits von klein auf immer wieder Bestätigungen, um neue Herausforderungen annehmen zu können, ansonsten verliert er den Glauben an sich und seine Fähigkeiten. Zum anderen sollte man sich jedoch auch selbst fragen, ob man ehrlich war, oder anderen gegenüber ungerecht. Bereits als kleines Kind ist es wichtig zu lernen, dass es auch ok ist einen Fehler zu machen und man deswegen nicht schlechter ist als andere. Denn der Charakter wird schon früh geprägt und sollte daher auch mit Niederlagen konfrontiert werden, damit man lernen kann damit umzugehen (Siehe auch --> Lernfortschritt bei Kindern).
Überprüft euch doch selbst mal ein bisschen im Alltag, es tut gut sich ab und zu daran zu erinnern, dass man nicht perfekt sein muss.
Als kleiner Gedankenanstoß noch ein Spruch von Wilhelm Busch - "Mancher ertrinkt lieber, als dass er um Hilfe ruft!"
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