Zwischen Spaß und Disziplin im Kampfsport Taekwondo

Gerade Kinder wollen Spaß haben!

Einen Kampfsport erlernen heißt auf der einen Seite die Werte wie Respekt, Vertrauen, Selbstwertgefühl und Disziplin zu erlernen, aber auch um den Körper zu stärken, beherrschen zu lernen und sich fit zu halten trainiert man regelmäßig diese Sportart. Nun fällt es - vor allem Kindern - leichter sich an Regeln zu halten, wenn sie Spaß an der Sache haben. Aber wann wird es zu viel, wo muss man die Grenze ziehen?
Kind lacht und freut sich
Zwischen Spaß und Disziplin - Sportschule Fichtner

Wir versuchen in unserem Unterricht an der Sportschule Fichtner den Kindern und Jugendlichen wichtige Lebenskompetenzen zu vermitteln, denn ein guter Kampfsportler zu sein bedeutet auch eine bestimmte Lebenseinstellung zu vertreten. Man lernt mit Niederlagen umzugehen, über sich hinauszuwachsen, respektvoll miteinander umzugehen und vieles mehr. Genau diese Dinge brauchen wir in unserem Leben um erfolgreich und mit sich selbst zufrieden zu sein.
Nun passiert es natürlich immer wieder im Unterricht, dass ein Kind gerade keine Lust hat eine vorgegebene Technik zu machen, oder es sagt: "das macht keinen Spaß, ich mag nicht!" Gerade hier liegt aber der Knackpunkt! Wer jetzt aufgibt, nur weil man einen schlechten Tag hat, oder etwas müde ist etc., der wird das auch in Zukunft immer wieder tun, wenn es anstrengend wird, oder etwas schieriger.
Kind beim Kopfstand
Durchhaltevermögen - Kampfsport Taekwondo

Der Trainer wird versuchen das Kind zu motivieren, doch die letzte Entscheidung, ob es sich nun überwinden möchte oder nicht, trifft das Kind. Jetzt könnte man natürlich behaupten, der Trainer ist schuld, wenn er das Kind nicht dazu bringen kann mitzumachen. Doch meist ist das nicht der Auslöser. Eine Vielzahl von Faktoren spielen dabei eine Rolle, z.B.: das Kind hat eine schlechte Erfahrung gemacht und traut sich deshalb nicht gleich, es hat Selbstzweifel und braucht Zeit; oder es hat noch nicht gelernt, dass es sich für eine Sache anstrengen muss, wenn es ein Ziel erreichen möchte, usw.
Ganz wichtig ist dabei auch die Rolle der Eltern, manchmal neigt man dazu sein Kind zu sehr zu schützen vor unangenehmen Situationen, oder drängt es zu stark zu etwas und hat zu wenig Geduld. Jeder der Kinder hat, weiß, dass es nicht immer leicht ist die richtige Dosierung zu finden. Es hilft jedoch sich daran zu erinnern Vertrauen in sein Kind zu haben, geduldig zu sein und trotzdem konsequent.

 Jeder kann lernen, jeder in seinem Tempo, wir sind alle verschieden und deswegen sollte man den Fortschritt des einen auch nicht mit dem eines anderen vergleichen.


Es wird immer Phasen geben, in denen der Spaß nicht mehr so groß ist wie am Anfang, doch erst, wenn diese Phase wieder überwunden ist, hat man einen Schritt nach vorne gemacht und dann kommt auch die Freude noch größer zurück! Wir möchten hiermit daran appellieren diese Chance vielleicht auch ihrem Kind zu geben, oder sogar euch selbst! Zwischen zwei Berggipfeln liegt immer ein Tal!
Berge und Täler
Sportschule Fichtner - Durchhaltevermögen

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