Liebe Leser/innen, 


was die Kampfkunstschule auf der einen und das Familienleben auf der anderen Seite eint: Kinder brauchen Freiheit, um sich entwickeln zu können. Freiheit heißt allerdings nicht Grenzenlosigkeit.
Für ein harmonisches und ausgewogenes Zusammenleben sind Regeln und Grenzen unentbehrlich. Jedoch: Sie sollten Spielraum lassen für unvorhersehbare Geschehnisse und Befindlichkeiten. Und genau darum soll es in den kommenden Wochen in unseren Mattengesprächen gehen: Regeln und Grenzen im Familienalltag! 

Familienregeln müssen zum Alter Ihres Kindes passen
Es muss ihren Sinn verstehen und sie befolgen können. Mit der Vereinbarung „Wir essen mit Messer und Gabel“ wäre ein Dreijähriger sicher überfordert; die Regel „Wir schlagen nicht mit der flachen Hand ins Essen“ hingegen kann er schon sehr gut befolgen. Damit Ihr Kind die Regel einsieht, erklären Sie ihm ihren Sinn: „Abends räumen wir auf, damit wir nicht über herumliegendes Spielzeug stolpern und uns verletzen.“

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Regeln und Rituale sollen also Halt geben, aber nicht fesseln. Darum gehören Offenheit und Flexibilität genauso zu einer starken Familie. Das Ritual des gemeinsamen Abendessens muss stark genug sein, gebrochen werden zu können, wenn zum Beispiel ein Kampfkunst-Kindergeburtstag mal etwas länger dauert. Eine starke Familie schottet sich nicht von der Umwelt ab, sondern integriert Freunde und Bekannte, lässt sie an Ritualen teilhaben, redet miteinander und diskutiert das Tagesgeschehen. Denn Gemeinsamkeiten entwickelt man auch, indem man sich als Gruppe von anderen abhebt. All dies trägt zum Zusammenhalt bei. Und noch etwas: Die Fähigkeit, jedem einzelnen Mitglied auch Freiheiten zu lassen. Die Freiheit, eine andere Meinung zu haben als die anderen Familienmitglieder und andere Interessen. Die Freiheit, sich auch mal zurückzuziehen und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. 

Freiheit
Die Erziehung in einer starken Familie ist geprägt von Freiräumen, aber auch klaren Grenzen, von Zeit zum Zuhören, von Liebe, die auch Streits verträgt. Eine solche Erziehung wird mit großer Wahrscheinlichkeit selbstbewusste, starke Kinder hervorbringen.
Unsere Tipps:

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Planen ist die halbe Miete
Eine gute Planung ist das A und O. Legen Sie einen Terminkalender an. 

Stress gar nicht erst entstehen lassen
Ommmm. Wenn mal nicht alles nach Plan läuft, gilt: Geben Sie dem Stress (trotzdem) keine Chance! Nobody is perfect.

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Auch als Eltern Disziplin zeigen
Wer den Kindern mehr Bewegung verordnet, aber selbst auf der Couch liegt, misst mit zweierlei Maß und kann den Kindern dies nur schwer verständlich machen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie selbst mit Kampfkunst beginnen?

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Selbständigkeit lehren
Vermitteln Sie Ihren Kindern das Gefühl, dass sie selbständig sind. Kinder sind stolz, wenn sie Verantwortung für gewisse Dinge übernehmen können.
  
Zeit nehmen
Studien belegen, dass es Kindern gut tut, wenn Eltern Ihnen einmal am Tag für eine gewisse Zeit ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.


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Leistungen würdigen
Loben Sie es – wenn auch nicht zu ausschweifend – auch für Dinge, die Ihnen selbstverständlich erscheinen mögen. Leistungen, die als solche gewürdigt wurden, sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl des Kindes und somit für mehr Zufriedenheit.

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